Obst im historischen Köngen
Obst besaß im historischen Köngen offenbar einen hohen Stellenwert. Das ließ sich aus Anlass des Aushubs eines Brunnenschachts feststellen, der 1979 entdeckt wurde und sich auf die Jahre um 150 n. Chr. datieren lässt. Apfel- und Birnenkerne fanden sich dort sehr häufig.
Allerdings ist unklar, ob die Kerne von wilden oder kultivierten Bäumen stammen. Die Römer kannten sich mit dem Veredeln von wilden Obstsorten jedoch sehr gut aus. Auch Zwetschgen und Pflaumen spielten eine große Rolle. Von ihnen waren drei Sorten bekannt. Selbst Pfirsichkerne ließen sich nachweisen. Auf dem Museumsgelände wurde von der Universität Hohenheim ein antiker Obstgarten mit verschiedenen Obstbäumen angelegt. Schilder weisen auf die einzelnen historischen Sorten hin.